Die Schule zog sich ohne Ende hin, die Sekunden kamen einem vor wie Minuten. Evy starrte immer und immer wieder auf die Uhr. „Das gibt es doch gar nicht, warum geht diese verdammte Stunde denn nicht um“ dachte die Braunhaarige.
Gelangweilt schaute sie aus dem Fenster. „Ich könnte mir wirklich besseres vorstellen“

Aber schnell wurde Evy aus ihren Gedanken gerissen, als Ryo ihr den Ellbogen in die Seite stieß.
„Was soll denn der Sch....“ doch Evy sprach den Satz nicht zu Ende als sie ihren Klassenlehrer genau vor ihrer Nase entdeckte.
„Evy, was soll ich bloß mit dir machen, du bist ständig mit den Gedanken woanders, wenn du keine Lust hast am Unterricht teilzunehmen,dann kannst du den Rest der Zeit auch draußen auf dem Flur verbringen“
Dies lies Evy sich nicht zweimal sagen, denn sie hatte die letzten Tage wirklich keinen Nerv dafür, sich auf die Schule zu konzentrieren.
Immer wieder gingen ihr diese komischen Träume durch den Kopf, die sie die letzten Tage hatte.
Sie hörte ständig diese Stimme „Bitte hilf mir, ich brauche dich“. Aber sie konnte sich überhaupt nicht erklären, wo sie herkam.
Aber hatte sie überhaupt Lust darüber nachzudenken? Denn immerhin waren es ja nur blöde Träume, ganz ohne Bedeutung.
Als die Stunde zu Ende war, stürmten auch ihre Klassenkameraden auf den Flur um endlich nach Hause zu gehen.
„Evy, was ist denn los mit dir?“Wollte Ryo von ihr wissen. „Ach, schlecht geschlafen, nichts weltbewegendes, mach dir keine Sorgen.“ Evy lächelte ihrem besten Freund zu und gemeinsam drehten sie der Schule den Rücken zu.
Als die Braunhaarige die Tür zu ihrem Elternhaus aufschloss, kam eine ungewöhnliche Wolke auf sie zugeflogen und hüllte sie in Dunkelheit.

„Entscheide dich, willst du das Spiel des Schicksals spielen?“ sprach eine dunkle Stimme zu ihr.
Vor ihr entdeckte Evy eine endlos scheinende Treppe, die zu 2 Türen führte.
„2 Türen, aber nur eine wird dein Schiksal verändern und dein Leben geht weiter, die andere wird dich in die Welt der Dunkelheit bringen, und dich dort verbannen. Treffe also die richtige Entscheidung kleine Evy, denn wenn nicht gehörst du für alle Zeit mir.“ lachte die Stimme.
„Was soll ich tun? Und wo bin ich nur? Was ist wenn ich die falsche Tür nehme?“ So viele Fragen, aber keine Antworten.
Evy wusste, dass sie es einfach versuchen musste, denn es bleib ihr keine andere Wahl.
Als sie einen Schritt nach vorn machte, hörte sie wieder diese Stimme, „Evy, ich brauche dich, bitte Hilf mir“ Aber dieses Mal klang die Stimme so, als wer sie ganz in der Nähe.
„Wo bist du?“ Die Braunhaarige schaute sich um, entdeckte aber niemanden.
„ Ich bin hier hinter einer Tür, mein Name ist Dorimon, und wir zwei sind Partner“
Sie starrte auf die Türen. Evy wusste zwar nicht, was das alles zu bedeuten hatte, das einzige was sie wusste war, dass sie demjenigen Helfen musste. „Aber Dorimon, hinter welcher Tür bist du?“