Nach dem ersten Stressigen Schultag machten sich Takuya und seine Freunde auf den Weg in die Digiwelt um nach Koichis Partner Dracmon zu suchen.....
„Ich kann nicht mehr“, jammerte Tommy zum wiederholten Mal.
Alle drehten sich um und sahen den jüngsten der Gruppe an. Er lief schon eine Weile ganz hinten. Sie alle waren erschöpft, seit Stunden irrten sie in diesem Wald umher, ohne zu wissen wo sie sich genau befanden.
Zoe ging auf den Jungen zu, reichte ihm die Hand und lächelte, „komm, du schaffst das schon.“
Tapfer lächelte der Braunhaarige und ergriff dankbar die Hand.
J.P. klappte der Mund runter, er konnte nicht fassen was er da sah, auch Takuya guckte ungläubig. Koji drehte sich ohne einen weiteren Blick um und lief weiter, Koichi folgte ihm wortlos.
Später am Tag schleppten sich wieder alle allein voran. Tommy lief wieder ganz hinten.
„Ich kann nicht mehr“, murmelte er vor sich hin, „ich…“
Zoe drehte sich um. Tommy lag auf dem heißen Sand, „Tommy“, rief sie erschrocken.
Das Mädchen wollte zu ihm, als sie stürzte und bewusstlos liegen blieb.
„ZOE!!!“, schrien die übrigen und rannten zu dem Mädchen und kippten einer nach dem anderen um…
* * * * *
„Autsch, wo bin ich?“, fragte Takuya und hielt sich seinen Kopf.
Es war dunkel um ihn herum. Er konnte kaum die Hand vor Augen sehen.
„Du bist allein“, flüsterte eine dunkle tiefe Stimme, „so allein. Alle haben sie dich allein gelassen. Dafür müssen sie büßen. Sie haben deine Freunde gefangen und deren Platz eingenommen. Du bist so allein.“
Erschrocken sah Takuya sich in alle Richtungen um, „das stimmt doch gar nicht. Sie würden mich nicht allein lassen und ich würde es merken wenn es jemand anders wäre. Du lügst.“
„Ach wirklich? Und wieso bist du dann allein hier?“, forderte die Stimme ihn fast schon heraus.
Takuya stockte der Atem, was sollte er darauf antworten…? Er war allein und er fühlte sich allein, anders konnte man es nicht sagen. Wo waren nur seine Freunde? Er kauerte sich zusammen und versuchte die Stimme zu ignorieren.
* * * * *
Mit einem stöhnen rappelte sich JP auf. Er hatte starke Kopfschmerzen, als er diesen berührte stellte er fest, dass er blutete. "Ist alles in Ordnung?" fragte Kokuwamon seinen Partner.
JP nickte und blickte sich erschrocken um und entdeckte Tommy. Er lag abseits und sein Arm klemmte unter einem Steinbrocken.
„Oh nein Tommy“, JP richtete sich schnell auf, zu schnell, ihm wurde schwarz vor Augen. Er kämpfte um sein Bewusstsein und schaffte es schließlich zu seinem Freund. Er begutachtete ihn und fühlte seinen Puls. Außer seinem Arm war er anscheinend nicht verletzt.
Mit schmerzverzerrtem Gesicht hielt er sich den Kopf, als es besser war, versuchte er mit Kokuwamon und Bearmon den Stein wegzuschieben. Nach gefühlten 15 Minuten hatten sie es geschafft. Bearmon befühlte den Arm und sah sich dann um, ob er etwas zum Verbinden sah. Da bewegte sich Tommy auch schon.
„Was … was ist passiert?“, stöhnend setzte er sich auf und hielt sich den Arm.
* * * * *
„Du bist allein Koji. Dein Bruder hat dich allein gelassen. Alle haben es getan. Sie wurden ersetzt. Um deinen Bruder und deine Freunde zurück zu bekommen musst du sie vernichten“, die Stimmer wurde mit jedem Wort leiser.
Kojis Augen wurden glasig und leer…
* * * * *
Seine rechte Seite haltend zog Koichi sich langsam an der Wand auf die Beine. Erschrocken sah er sich um. Er war in einer Sackgasse gelandet. Wo waren nur die anderen?
„Koichi du bist aufgewacht“, lächelte Zoe ihm aufmunternd zu und ging zu ihm.
„Zoe wo sind die anderen?“, er sah an sich hinunter und bemerkte dass seine Wunde verbunden war.
„Ich weiß es nicht, wir sind allein“, sagte sie, „in einem riesigen Labyrinth.“
Er sah, dass sie an der Schulter verletzt war und sie sich diese mit ihrer Weste verbunden hatte und seine Seite hatte auch einen Teil des Kleidungsstückes in Anspruch genommen.
„Kannst du laufen?“, fragte das HoneyBeemon besorgt.
„Ja es geht schon“, meinte der Junge mit zusammengebissenen Zähnen.
„Wart ich helf dir“, Zoe half Koichi und legte ihren Arm um seine linke Taille, er stütze sich auf ihre gesunde Schulter und versuchte mit seinem Arm nicht ihre verletzte zu berühren.
Gemeinsam liefen sie los, wenn auch schleppend…
Nach einer halben Ewigkeit erreichten sie zum wiederholten Mal eine Kreuzung. Sie machten eine Pause, Koichi musste sich setzen, seine Wunde schmerzte. Betrübt lag eine Stille über ihnen. Da hörte Koichi plötzlich Geräusche. Er rappelte sich so schnell auf, dass seine Seite schmerzte und er fast schon wieder zusammensackte. Zoe versuchte ihn zu stützen und HoneyBeemon die beiden Kinder zu beschützen.
Die Schritte kamen näher…
„Tommy jetzt lauf nicht so schnell, ich hab Kopfschmerzen“, brüllte JP.
Koichi , Zoe und HoneyBeemon atmeten tief durch und entspannten sich. Tommy und Bearmon bogen um die Ecke.
„Zoe, Koichi ich wusste ich hab was gehört“, Tommy strahlte plötzlich und kam auf die Beiden zu gerannt, stürmisch umarmte er das Mädchen.
„Tommy, Tommy, wo bist du jetzt hingerannt?“, schrie JP, bis auch er mit seinem Partner um die Ecke trat und die anderen entdeckte, dann sah er in welcher Situation Tommy steckte und lief auch los.
Nachdem Zoe keinen Muskel rührte sondern nur, „Oh JP wie schön“, sagte und ihm keine Umarmung schenkte, blieb er deprimiert stehen.
„Wo sind Takuya und Koji?“, fragte das blonde Mädchen.
„Wir dachten sie wären bei euch“, Tommy schaute mit seinen großen Augen das Mädchen an.
„Wir müssen sie suchen“, Koichi wollte ein paar Schritte laufen, aber klappte fast zusammen, wenn J.Ps Partner ihn nicht gehalten hätte. Jedoch war auch JP nahe an einem Zusammenbruch.
„Wir müssen erst mal eine Pause machen“, meinte Bearmon
„Ja, sie laufen auch im Labyrinth herum, sie werden uns finden“, meinte Kokuwamon und setzte sich mit Koichi gegen die Wand gelehnt hin.
Also machten sie eine Pause, sie ruhten sich aus, was aber ihre Kräfte nicht zurück brachte. Sie verloren alle Blut und brauchten gutes Verbandsmaterial. Wo waren sie da nur wieder rein geraten.
In weiter Ferne hörten sie Schritte, Tommy war der erste der Stand, auch JP wollte aufstehen, doch er hatte Kopfschmerzen und auch Koichi schmerzte die Seite immer noch. Zoe stellte sich neben Tommy. Da kam etwas, es war nahe und kam immer näher. Es bog um die Ecke, vor ihnen stand Aldamon, aber auch aus der anderen Richtung kam jemand. Beowolfmon.
„Takuya, Koji, da seid ihr ja“, rief Tommy freudig und wollte zu Aldamon rennen.
Bearmon hielt ihn zurück.
„Das sind die Beiden, aber sie haben sich verändert“, meinte Koichi, „etwas dunkles umgibt sie.“
Tommy drehte sich ungläubig um. Und auch Zoe war wie erstarrt. JP versuchte sich aufzurappeln, aber sank gleich wieder gen Boden.
„Hölleninferno“, rief Aldamon und ging auch gleich auf den kleinen Jungen los. Zoe konnte ihn noch mit zu Boden reißen.
„Licht der Reinheit“, kam es gleichzeitig aus der anderen Richtung.
„Was ist mit ihnen?“, schrie Honeybeemon, „wieso gehen sie auf uns los?“
„Ich weiß nicht, aber wir müssen sie aufhalten“, murmelte Koichi.
Zoe und Tommy nickten sich zu, „wir machen das“, erklärte der Braunhaarige.
Seit ihr bereit Bearmon und Honeybeemon?
Tommy B-Spirit Digitation mit Bearmon zu … Korikkakumon
Zoe B-Spirit Digitation mit HoneyBeemon zu … Zephyrmon
Und schon stürzte sich Aldamon auf Korikkakumon, „ihr habt uns unsere Freunde genommen und ihren Platz eingenommen, aber jetzt werdet ihr dafür büßen.“
„Zwillingsklinge“, schrie Beowolfmon bevor er auf Zephyrmon los ging, „ihr habt mir meinen Bruder genommen.“
„Das stimmt doch gar nicht, wir sind wirklich eure Freunde, niemand hat uns ausgetauscht“, schrie JP.
Doch die Beiden Jungen waren so verbissen, dass sie nicht zuhörten. Aldamon schleuderte Korikkakumon gegen die Wand des Labyrinths und schmetterte gleich seine Solare Crash-Kugel hinterher.
Beowolfmon hatte Zephyrmon in die Ecke gedrängt und wollte sie mit seiner Zwillingsklinge durchbohren. Das Mädchen konnte gerade noch so ausweichen.
„Das klappt niemals“, murmelte Koichi, „wir sind zu schwach gegen sie, sie haben ein zu hohes Level.“
Koichi und JP duckten sich, Korikkakumon wurde über ihre Köpfe hinweg geschleudert. Verzweifelt sah JP Aldamon entgegen.
„Was ist denn mit euch los? Wacht endlich auf“, schrie er dem Digimon entgegen.
Dieses wurde auf ihn aufmerksam, aber bevor es sich auf ihn stürzen konnte, stand Korikkakumon wieder und beschützte die beiden Jungen.
Ein Schrei ertönte und Zephyrmon war in der Klemme. Beowolfmon würgte sie und drückte sie gegen eine Wand. Er zielte mit dem Schwert auf sie, doch ehe er zustechen konnte, rappelte sich Koichi auf, er ignorierte den Schmerz und stürmte zu den Beiden.
„Hör auf Koji, bitte mach das nicht“, schrie er.
Beowolfmon drehte sich um, ließ Zephyrmon los und sah Koichi hasserfüllt entgegen.
„Du bist genauso falsch wie die anderen auch“, er stürzte sich mit seiner Attacke Zwillingsklinge auf den Schwarzhaarigen.
Koichi stockte der Atem, er konnte sich nicht bewegen, seine Wunde schmerzte. Er sah seinem Bruder entgegen, der auf ihn losging.
„Hör auf Koji“, schrie Zephyrmon und ging dazwischen.
Das Schwert durchbohrte sie, sie schrie auf, verwandelte sich zurück ,Faromon,dass Ausbildungslevel von HoneyBeemon und Zoe fielen zu Boden.
„Zoe“, rief Koichi er ließ sich neben seine beste Freundin fallen und nahm ihren Kopf auf seinen Schoß.
Die anderen Beiden hatten keine Zeit sich um sie zu kümmern. Korikkakumon war selbst in Schwierigkeiten, er war auch völlig am Ende. Als Aldamon auf ihn mit seinem Hölleninferno auf ihn losging konnte er nicht mehr und verwandelte sich ebenfalls zurück.
Die vier waren nun den zwei Digimon völlig Schutzlos ausgesetzt. Zoe setzte sich auf, Korikakumon brachte J,P Tommy und Sungmon zu den anderen.
„Leute was machen wir jetzt?“, JPs Stimme zitterte vor Angst.
„Wir sind verloren“, jammerte der kleine Braunhaarige unter Tränen.
Zoe biss die Zähne zusammen und stand auf, „ich werde nicht so einfach aufgeben.“
„Ich geb auch nicht so einfach auf, das hier ist mein Bruder“, Koichi stand auch unter Schmerzen auf.
„Aber wir haben doch gar keine Chance“, Sungmon sah die zwei hilflos an.
„Takuya, Koji wir sind es wirklich, wisst ihr nicht mehr? Zusammen können wir alles schaffen. Wir sind doch Freunde, wir halten zusammen. Uns kann nichts mehr trennen. Wir kamen zusammen in diese Welt und wollten zusammen wieder gehen“, schrie Zoe den zweien Entgegen.
„Ihr seid nicht unsere Freunde“, Aldamon schleuderte eine Solare Crash-Kugel auf die anderen.
Diese wurden gegen die Wand geschleudert und schrien schmerzhaft auf. Beowolfmon schickte noch sein Licht der Reinheit hinterher.
„Erinnerst du dich nicht mehr an mich Bruder? Ich habe dich endlich gefunden“, Koichi rappelte sich langsam auf und half auch Zoe auf die Beine.
Das Mädchen wackelte etwas auf den Beinen, sie hatte viele Kratz und Schürfwunden. Aber auch die anderen sahen nicht besser auf.
Takuya bitte hör mir zu“, weiter kam das Mädchen nicht, Aldamon schnappte sie sich und packte sie unsanft.
„Zoe“, schrie Faromon.
Das Mädchen keuchte kurz auf und biss dann die Zähne zusammen. Aldamon hielt sie nah bei sich und starrte sie an.
„Takuya bitte hör mir zu“, versuchte sie es, Tränen sammelten sich in ihren Augen, er tat ihr weh, „wir sind es wirklich. Glaub uns bitte“, Die Tränen suchten den Weg über ihre Wangen, „wir brauchen dich und wir wissen, dass das nicht du bist.“
Er knurrte sie an und starrte weiter in ihre vor Tränen glänzenden Augen. Koichi beobachtete das Schauspiel mit angehaltenem Atem.
„Bitte hör auf uns, du bist nicht allein. Falls dich etwas stört sag es uns. Bitte! Lass uns nicht allein“, flehte sie ihn, „lass mich nicht allein“, flüsterte sie, „ich brauche dich und ich liebe dich“, Tränen tropften auf seine Klaue.
Sie spürte, dass sie mit jedem Atemzug schwächer wurde und der Ohnmacht nahe war. Ihr Atem wurde flacher, trotzdem versuchte sie seinem Blick Stand zu halten, „ich liebe dich“, hauchte sie und die Dunkelheit umfing sie.
Aldamons Blick klärte sich und er digitierte zurück. In seinen Armen hielt er das bewusstlose Mädchen.
Er sah neben sich und blickte in die Augen seines Partners Sunmon.
Dann sah er wieder auf das Mädchen in seinen Armen. Hatte er das alles nur geträumt? Leider konnte er nicht lange in Gedanken versunken bleiben, Beowulfmon rumorte und wollte auf die Kinder los gehen.
„Koji jetzt hör endlich auf, bitte beruhige dich, du benimmst dich ja wie ein kleines Kind“, warf Tommy ihm an den Kopf, „hör auf zu nörgeln und zu quengeln, du musst jetzt ins Bett und damit Basta!!“
Alle anderen sahen ihn entgeistert an, doch Beowolfmon stockte wirklich.
„Das nächste Mal isst du brav dein Tellerchen leer und dann darfst du auch gleich mit den anderen Kindern spielen“, Tommy machte einfach weiter, „also jetzt bist du schön artig und legst das Spielzeug weg“, er schaute ihn böse an, „und dann legst du dich schlafen.“
Beowolfmon sah den kleinen Jungen mit großen Augen an, er verwandelte sich zurück, und Koji und Wanjamon kugelten sich ein, „weckt uns aber nicht vor morgen“, sie schlossen die Augen und fingen kurz darauf an zu schnarchen.
Tommy sah ihn verdutzt an und machte verwirrt seine Augen auf und zu.
JP wäre fast umgekippt und wollte sich schon auf Koji werfen, ihn die übelsten Sachen an den Kopf werfen, hätte Korikakumon ihn nicht aufgehalten.
Takuya realisierte die Situation und auch sein Erinnerungsvermögen, kehrte erst jetzt zurück.
Erschrocken sah er auf das Mädchen in seinen Armen und drückte sie an sich, „es tut mir so leid, Zoe. Ich wollte dir nie wehtun“, flüsterte er
. Es hörte sich an wie ein Erdbeben, es wackelte wie bei einem Erdbeben, es war ein Erdbeben. Tommy krallte sich verbissen an Bearmon fest.